Die Majestät unter den Apenninen: Gran Sasso

Der Gran Sasso ist ein Berg in der Region Abruzzen in Mittelitalien. Er ist Teil des Apennin-Gebirges und mit einer Höhe von 2.912 Metern der höchste Gipfel in diesem Gebirge. Der Berg ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger und beherbergt eine Reihe von Skigebieten. Er ist auch für seine vielfältige Tierwelt bekannt, darunter der Apenninenwolf, der marsikanische Braunbär und die Abruzzen-Gämse. Der Gran-Sasso-Nationalpark, der einen Grossteil des Berges umfasst, ist ein Schutzgebiet und ein UNESCO-Biosphärenreservat.

Gran Sasso, ein Wahrzeichen der Abruzzen

Es gibt einige Legenden, die sich um den Gran Sasso in Italien ranken. Eine Legende erzählt, dass der Berg die Heimat des römischen Gottes Saturn war, der in einer Höhle auf dem Gipfel gelebt haben soll. Eine andere Legende besagt, dass der Berg einst die Heimat eines Riesen namens Gualtiero war, der in einer legendären Schlacht vom Ritter Orlando besiegt wurde.

Eine andere Legende besagt, dass der Berg der Ort ist, an dem der Heilige Gral versteckt ist, und dass er nur von jemandem gefunden werden kann, der reinen Herzens und reinen Geistes ist.

Die berühmteste Legende besagt, dass auf dem Gran Sasso der Riese Caco lebte, der von Herkules während einer seiner Aufgaben besiegt wurde. Die Legende besagt, dass der Riese unter dem Berg begraben wurde und dass der Berg nach ihm benannt wurde, Gran Sasso d’Italia, was so viel bedeutet wie der Grosse Stein von Italien.

Ein spannendes Projekt zwischen der Schweiz und Italien:

Das Gran Sasso National Laboratory (LNGS) in Italien beherbergt das unterirdische Labor INFN (Istituto Nazionale di Fisica Nucleare), in dem mehrere Experimente im Bereich der Teilchenphysik durchgeführt werden, darunter das OPERA-Experiment (Oscillation Project with Emulsion-tRacking Apparatus), das in Zusammenarbeit zwischen dem CERN und dem INFN entstand. Ziel des Experiments war die Untersuchung von Neutrino-Oszillationen durch den Nachweis von Myon-Neutrinos, die am CERN erzeugt wurden, und deren Nachweis nach ihrer Reise durch die Erde bis zum Gran-Sasso-Labor. Das OPERA-Experiment wurde entwickelt, um das Phänomen der Neutrino-Oszillationen zu untersuchen, das ein Schlüsselaspekt für das derzeitige Verständnis der Eigenschaften von Neutrinos und ihrer Rolle im Universum ist.

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